Kenne die 4 Grundregeln der Prüfungsvorbereitung

Zu Beginn einer Prüfungsphase oder vor einer Klassenarbeit sehen sich Schüler und Studenten häufig einem scheinbar unüberwindbaren Berg an prüfungsrelevantem Wissen gegenüber, der zu einem bestimmten Termin, häufig in naher Zukunft, überwunden und verinnerlicht sein muss. Häufig muss der Lernstoff selbst zusammengestellt und aufbereitet werden.

Um effektiv lernen zu können, gelten für den aufbereiteten Lernstoff drei Dinge: Er muss kurz, übersichtlich, leicht verständlich und assoziativ sein.

Kürze und Prägnanz

In Büchern stehen häufig lange, ausführliche und/oder detaillierte Formulierungen. Was Du nicht schon so kurz wie möglich formuliert hast, fasse so kurz wie möglich zusammen und schreibe es noch einmal auf. Beim Formulieren und Schreiben gibt es bereits einen Lerneffekt. Lerne nicht aus Büchern, sondern aus Deinen eigenen Mitschriften und Notizen. Was Du in Büchern findest, formuliere nach Deinen Worten, wenn Du es nicht leicht verstehen und verinnerlichen kannst. Was nicht prüfungsrelevant ist,  entferne aus dem Lernbereich, damit es Dich nicht ablenkt.

Übersichtlichkeit

Dafür kannst Du ganz unterschiedliche Systeme haben und Kategorisierungen finden. Was Struktur und Übersichtlichkeit schafft, kann auch von Fach zu Fach unterschiedlich sein. Finde Strukturierung, die Du in Deinen Unterlagen abbilden kannst und die Du in Deinem Gedächtnis analog hast. Außerdem halte Deine Mitschriften zusammen. Mit einzelnen ‚rumfliegenden Zetteln‘ kann man sich leicht verzetteln. Habe auch nur Stichpunkte visuell hervor. Fokussiere Dein Lernen auf diese Stichpunkte und Keywords und verbinden Dein Wissen mit diesen Schlüsselbegriffen.

Verständlichkeit

Du kannst nur lernen, wenn Du den Inhalt verstanden hast. Am besten klärst Du bereits im Unterricht oder Vorlesung offene Fragen. Um Verständlichkeit zu erreichen können auch weitere Quellen wie Bücher, Freunde usw. helfen. Erfasse den Inhalt und gib in mit deinen eigenen Worten wieder.

Assoziationen

Nutze verschiedene Lernmethoden für den gleichen Stoff, insbesondere dann, wenn es Dir schwerfällt, dass Gelernte im Kopf zu behalten. Bspw. kannst Du eine Passage lesen – nachsprechen – aufschreiben und zur Kontrolle nachlesen. Zusätzlich kannst Du Lernkarten benutzen. Auf die eine Seite schreibst Du eine Frage oder einen Begriff, und auf der anderen Seite die Antwort bzw. die Definition zum Begriff. Drittens kannst Du zu einer Frage oder einem Begriff alle möglichen Informationen aufschreiben, die Dir dazu einfallen (freies Assoziieren). Damit entstehen zusätzliche Verknüpfungen in Deinem Gehirn, die langfristig ein umfassendes Wissensnetzwerk aufbauen können.

Viel Erfolg beim Lernen!