1. Zuerst lesen, dann schreiben
Sind die Aufgabenblätter ausgeteilt, verschaffe Dir erst einmal einen Überblick über die Prüfung, in dem Du alle Fragen in Ruhe durchliest und überlegst, was jeweils gefordert ist bzw. auf welchen Schwerpunkt sich eine Aufgabe bezieht. Sind Ausgangstexte gegeben, lies auch diese in Ruhe durch.
Hast Du die einzelnen Aufgaben und die Schwerpunkte inhaltlich erfasst, überlege Dir, welche Aufgaben Du in welcher Reihenfolge beantworten kannst.
2. Achte auf die Reihenfolge
Je nach Prüfung kann es sein, dass Aufgabenstellungen aufeinander aufbauen oder in einem bestimmt Umfang unabhängig voneinander sind und daher in einer selbstbestimmten Reihenfolge gelöst werden können. Löse, wo möglich, die Aufgaben nach Schwierigkeitsgrad, beginne mit leichten und kurzen Aufgaben, arbeite dich entsprechend des Schwierigkeitsgrades vor. Halte Dich zu Beginn nicht zu lange bei kniffeligen Aufgaben auf, das kann wertvolle Zeit kosten, die Dir für schnell und einfach zu lösende Aufgaben am Ende fehlen kann.
3. Eine Wissenslücke ist kein Grund zur Panik
Je besser Du gelernt hast und vorbereitet bist, desto geringer ist die Gefahr von Wissenslücken. Sollte es doch passieren, dass Du nicht weiter weißt, vielleicht auch so nervös bist, dass Dir Gelerntes nicht mehr einfällt, bleibe trotzdem ruhig. Das ist kein Grund zur Panik und häufig hilft schon ein paar Mal tief durchatmen. Logisch kombinieren kann ebenfalls helfen, Lücken zu schließen. Wenn gar nichts mehr geht, beginne mit einer neuen Aufgabe und kehre später noch mal zu den ungelösten Aufgaben zurück.
Merke!: Assoziative Lerntechniken helfen in der Vorbereitung, bereits Verknüpfungen zu schaffen, die in der Prüfung das Abrufen des Gelernten erleichtern.
4. Wenig ist besser als nichts
Schreibe Deine Gedanken und möglichen Lösungsideen unbedingt auf, auch wenn Du unsicher bist oder die Lösung falsch sein könnte. Wenig oder (vermeintlich) Falsches zu schreiben ist besser, als gar nichts zu schreiben. Das erhöht immerhin die Chance auf einige Punkte, die Du sonst nicht bekämst.
5. Vorsicht beim Abschreiben – auch Dein Banknachbar kann Fehler machen
Aus Unwissenheit oder Unsicherheit lockt manchmal der Blick auf die Lösungen des Nachbarn. Das kann helfen, aber auch stark in die Irre führen. Stell Dir vor, Dein Nachbar hat bei einer Rechenaufgabe ein anderes Ergebnis als Du. Deine Lösung ist zwar richtig, aber das weißt Du nicht, Du lässt Dich verunsichern, was wertvolle Zeit und Energie kostet und am Ende übernimmst Du vielleicht noch sein falsches Ergebnis. Daher lieber die Augen auf dem eigenen Aufgaben- und Lösungsblatt lassen.
6. Erst am Ende ist die Prüfung vorbei
Beim Fußball heißt es auch: „Das Spiel hat 90 Minuten“. Egal, wie lange ein Team vorn liegt, bis zur letzten Minuten können Tore geschossen und das Blatt gewendet werden.
So ist das auch bei Prüfungen. Selbst wenn Du merkst, Du hast Wissenslücken oder das Gelernte will Dir einfach nicht einfallen. Gib nicht vorher auf oder wirf die Flinte ins Korn. Nutze die Prüfungszeit bis zur letzten Minute. Irgendwas geht immer und wenn Du ruhig bleibst, kannst Du mit Sicherheit noch den einen oder anderen Punkt ergattern.
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