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Die zehn häufigsten Fehler beim wissenschaftlichen Arbeiten

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Habt ihr euch auch schon mal gefragt, wie sich die Noten eurer Haus- und Examensnoten zusammensetzen und wie ihr bei der nächsten Hausarbeit ein möglichst gutes Ergebnis herausholen könnt? Dann vermeidet möglichst viele der im Folgenden genannten Fehler, die im wissenschaftlichen Arbeiten leider gar nicht so selten sind, wie man meinen möge.

Fehler_wissenschaftlich_Arbeiten

Was sind also die häufigsten Fehler im wissenschaftlichen Arbeiten?

1. Thema verfehlt

Von der ersten bis zur letzten Zeile achtet darauf, nicht das Thema aus den Augen zu verlieren. Alles, was ihr schreibt und formuliert, muss nachvollziehbar und möglichst ohne zusätzliche Erklärungen mit dem Thema in Verbindung stehen oder gebracht werden können.

2. Unstimmige Gliederung

Ein großer Teil der Arbeit steht und fällt mit der Gliederung. Aus diesem Grund nehmt euch Zeit für die Erstellung der Gliederung, lest viel und probiert verschiedene Gliederungen aus. In der Regel gilt vom Allgemeinen zum Speziellen, damit seid ihr immer gut beraten. Seid unter Beachtung des gegebenen Seitenumfangs so spezifisch und konkret wie nötig und wie möglich. Insgesamt gilt auch vom Alten zum Neuen oder vom Großen zum Kleinen.

3. Ungenaue Formulierungen

Schreibt und formuliert nur das in eurem Text, was ihr auch verstanden habt. Ihr solltet jederzeit in der Lage sein, eure textuellen Formulierungen auch mündlich wiedergeben zu können. Vermeidet schwammige Aussagen, deren Inhalt ihr selbst nicht versteht.

4. Falsche Zitierweise

Es wird entweder indirekt oder direkt zitiert. Wenn ihr indirekt, also sinngemäß, zitiert, achtet darauf, dass ihr nicht nur einzelne Wörter austauscht, sondern wirklich eigene Formulierungen wählt, die dem Sinn nach der Quelle zugerechnet werden können. Eigene Formulierungen machen eure Arbeit authentisch und sorgen für ein besseres Verstehen. Dabei ist auch die formale Form der Zitation, also als Fußnoten oder in Klammern im Fließtext gar nicht so entscheidend.

Seid sparsam mit direkten Zitaten. Diese eignen sich hervorragend für Definitionen und sollten darüber hinaus wirklich nur dann verwendet werden, wenn ihr selbst einen Gedanken nicht annähernd so kurz, prägnant und genau wie der Autor formulieren könnt.

Zitiert, soweit wie möglich, aus der Originalquelle. Vermeidet weitestgehend die Zitation von Zitaten, d.h. nur dann, wenn die Originalquelle oder eine ähnliche Quelle unter keinen Umständen beschafft oder ausfindig gemacht werden kann.

5. Nicht-wissenschaftliche Formulierungen

Wissenschaftliche Formulierungen sind objektiv, darstellend und nicht von Emotionen getragen. Vermeidet Umgangssprache und Formulierungen, die phrasenhaft wirken können. Es gibt auch Professoren und Dozenten, die das kleine aber feine Wörtchen man nicht gern lesen. Mit etwas Geschick lässt sich das auch vollständig in einem Text vermeiden.

6. Einseitige Argumentation

Bedenkt beim Schreiben immer, es gibt zu einem Thema stets unterschiedliche Positionen, auch euer Professor oder Dozent kann ganz anders zu einem Thema stehen als ihr. Aus diesem Grund beleuchtet ein Thema stets von mehreren Seiten und stellt verschiedene Ansätze und Perspektiven vor. Höchstens am Ende könnt ihr ganz vorsichtig Position beziehen.

7. Zu viele Internetquellen

Je weniger Internetquellen ihr verwendet, desto besser. Es geht nichts über eine renommierte literarische oder fachlich-publizierte Quelle, d.h. Bücher, Zeitschriften und Fachartikel sind stets bevorzugt zu verwenden. Verwendet ihr Interquellen, achtet auf deren Seriosität.

8. Zu alte Literaturquellen

Und natürlich sollen eure Quellen so aktuell wie möglich sein. Als Faustregel gilt für uns, dass eine Quelle nicht älter als ca. sechs bis sieben Jahre sein sollte. Insgesamt sollten, als weitere Faustregel, am Ende in eurem Quellenverzeichnis mindestens 70 Prozent der Quellen nicht älter als sechs Jahre sein.

9. Zu allgemeine Literatur

Achtet auch darauf, dass eure Literaturquellen möglichst themenspezifisch und auf das Thema eurer Arbeit bezogen sind. Professoren schätzen außerdem Vielfalt dahingehend, dass neben Büchern auch Fachartikel aus verschiedenen Zeitschriften und Datenbanken verwendet werden, ebenso wie deutsch- und englischsprachige Literatur.

In einigen Themengebieten gibt es Koryphäen oder aber versucht herauszufinden, ob eurer Professor bzw. Dozent bestimmte Autoren bevorzugt oder selbst etwas publiziert hat. Verwendet derartige Literatur bevorzugt.

10. Fehlerhaftes Format

Die meisten Unis haben eigene Formatvorlagen für Haus-, Bachelor- und Masterarbeiten. Verwendet diese. Achtet außerdem auf eine fehlerfreie Schreibweise und eine optisch ansprechende Formatierung eures Skripts.

Mit diesen zehn Punkten und Lösungsmöglichkeiten kommt ihr beim wissenschaftlichen Arbeiten schon ein ganzes Stück weiter.

Habt ihr Fragen dazu, freuen wir uns auf Anregungen und Feedbacks.